Erste-Hilfe-Set Hund: Was darf auf keinen Fall fehlen?
Basteln · Hundezubehör · Nützliche Tools & Helfer · Pflege
(Werbung | Partner: AGILA) Stell dir vor, du bist mit deinem Hund unterwegs oder du machst mit ihm gemeinsam Sport und plötzlich passiert’s: Er verletzt sich oder wird krank und du hast absolut keine Idee, was du jetzt tun sollst. So völlig hilflos zu sein, ist einfach schrecklich – und eine Situation, die wir alle unbedingt vermeiden wollen. Im Fall der Fälle hilft dir aber ein gut ausgestattetes Erste-Hilfe-Set für Hunde. Daher sollte es auch auf keinen Fall bei Ausflügen oder auch bei dir zuhause fehlen.
Rund um die Erste Hilfe bei unseren Haustieren kursieren leider auch einige Irrtümer und Mythen. Wusstest du beispielsweise, dass du bei einem Hitzschlag deinen Hund nicht mit kaltem Wasser übergießen solltest? Oder dass Kühlpacks alles andere als geeignet sind, wenn er sich verbrannt hat? Mit diesen und auch anderen falschen Annahmen räumt AGILA in ihrem Podcast „Pfote drauf“ auf. Hör dir jetzt unbedingt die aktuelle Folge Mythen rund um die Erste Hilfe bei Hund & Katze – mit Tierärztin Iris Wagner-Storz an – ganz große Empfehlung an der Stelle!
Brauchst du wirklich ein Erste-Hilfe-Set für deinen Hund?
Kurz & knapp: Ja! Und wenn du dich jetzt fragst, warum es ein extra Erste-Hilfe-Set für Hunde sein sollte, dann ist die Antwort ganz einfach: Weil es im Notfall Leben retten kann! Egal, ob dein Hund sich verletzt hat, unter Kreislaufproblemen leidet oder sogar bewusstlos ist – ein gut ausgestattetes Erste-Hilfe-Set kann euch in vielen Situationen helfen und Schlimmeres verhindern. Natürlich wünsche ich dir, dass es nie zu einem solchen Notfall kommt. Aber [klar]: „Vorsicht ist besser als Nachsicht“. Deshalb solltest du immer darauf vorbereitet sein und ein Erste-Hilfe-Set griffbereit haben.
Was gehört alles in das Erste-Hilfe-Set für deinen Hund?
Ein gutes Erste-Hilfe-Set für Hunde sollte alles enthalten, was du benötigst, um deinem Hund im Notfall schnell und effektiv helfen zu können. Jetzt fragst du dich wahrscheinlich „Was darf auf keinen Fall in so einem Erste-Hilfe-Set für Hunde fehlen?“ Die wichtigsten Dinge haben AGILA und ich für dich zusammengestellt.
Das gehört in das Erste-Hilfe-Set für einen Hund
Wundkompresse
Unverzichtbar in deinem Set! Eine Kompresse stoppt nicht nur die Blutung und saugt austretende Flüssigkeiten auf. Sie schützt auch die Wunde vor Schmutz und Krankheitserregern. Lege daher immer eine sterile Kompresse auf eine offene Wunde, bevor du diese verbindest.
Mull- & Fixierbinden
Diese gehören ebenfalls zur Grundausstattung und davon gehören gleich mehrere in dein Set. Denn nachdem du eine offene Wunde mit einer Kompresse versorgt hast, kommen Mullbinden zum Einsatz. Damit fixierst du alles an Ort und Stelle.
Dreieckstuch
Das Dreieckstuch ist ein wahrer Alleskönner und kann bei Verletzungen an unterschiedlichen Stellen als Verband eingesetzt werden. Außerdem kannst du es dazu nutzen, ein gebrochenes Hundebein hochzubinden.
Handschuhe
Ein absolutes Muss, damit du sauber und steril arbeiten kannst! Schütze dich und deinen Hund vor Bakterien und Keimen, indem du im Ernstfall Handschuhe anziehst. Damit verhinderst du auch, dass ihr Infektionen gegenseitig aufeinander übertragt.
Desinfektionsmittel
Sauberkeit ist bei offenen Wunden von höchster Bedeutung. Deshalb ist das Desinfektionsmittel ein unverzichtbarer Bestandteil jeder guten Wundversorgung. Es tötet Keime und Bakterien ab, die später eine Entzündung verursachen können.
Einmalspritze
Die Einmalspritze dient zur Reinigung der Wunde. Nutze dazu Desinfektionsmittel (alternativ: Wasser) und spüle die Wunde mit etwas Druck aus. Ein äußerst nützliches Utensil, das für eine schnelle und effektive Wundbehandlung sorgt.
Rettungsdecke
Must-Have: Diese dünne Gold-Silber-Folie schützt deinen Hund effektiv vor Kälte, Hitze und Nässe. Durch ihre isolierende Wirkung kann sie sowohl bei der Gefahr der Unterkühlung als auch bei einer möglichen Überhitzung eingesetzt werden.
Pflaster & Wundschnellverband
Für kleinere Wunden genau das Richtige! Pflaster und Wundschnellverbände sind perfekt für kleine Kratzer, Schrammen und Schnitte. Sie halten die Wunde sauber und schützen vor äußeren Einflüssen.
Einwegrasierer
Ab und zu musst du das Fell deines Hundes wegrasieren, um die Wunde leichter versorgen zu können. Zudem hält der Kleber des Pflasters besser auf Haut als auf Fell. Ein Einwegrasierer ist hierfür ideal und gehört in jedes gut ausgestattete Erste-Hilfe-Set.
Verbandsschere
Ob es darum geht, ein Pflaster zuzuschneiden oder einen Verband zu kürzen – eine Schere sollte in keinem Erste-Hilfe-Set für Hunde fehlen. Denn auf Reisen oder Ausflügen hast du nur in den seltensten Fällen eine Schere schnell griffbereit.
Fieberthermometer
Fieber kann ein Anzeichen für ernsthafte Erkrankungen sein und sollte nicht unterschätzt werden. Lege daher ein Thermometer für deinen Hund bereit. So kannst du die Temperatur messen und bei einem zu hohen Wert umgehend den Tierarzt aufsuchen.
Notfallnummer
Ein Zettel mit der Telefonnummer deines Tierarztes, einer Tierklinik UND des tierärztlichen Notdienstes gehört in deine Erste-Hilfe-Set. Denn im Ernstfall hast du keine Zeit (oder aufgrund von Panik fällt es dir schwer), diese Nummern noch herauszusuchen.
Pinzette
Mit einer Pinzette kannst du Splitter, Glasscherben oder Wespenstachel aus der Pfote deines Hundes ziehen. So kannst du ihm schnell und unkompliziert helfen. Wenn du dir unsicher bist, ob du alles entfernt hast, lass noch einmal den Tierarzt drauf schauen.
Zeckenzange / -karte
Um Zecken sicher und schnell entfernen zu können, solltest du auch eine Zeckenzange oder Zeckenkarte in dein Erste-Hilfe-Set packen. Je früher du die Parasiten entfernst, umso besser kannst du verhindern, dass sie Krankheiten auf deinen Hund übertragen.
Kohletabletten
Im Notfall können Kohletabletten bei einer Vergiftung echte Lebensretter sein. Sie binden Giftstoffe im Magen und verhindern, dass sie ins Blut gelangen. Sie ersetzen keinen Tierarztbesuch, aber sie können im Ernstfall wertvolle Zeit gewinnen.
Sonstige Inhalte
Es geht bei der Zusammenstellung eines Erste-Hilfe-Sets für Hunde nicht darum, möglichst viele Dinge hineinzupacken, sondern vielmehr um eine sinnvolle und wohlüberlegte Auswahl. Auch die Qualität der Materialien sind von großer Bedeutung. Kaufe daher lieber hochwertige Produkte, anstatt auf Billigprodukte zurückzugreifen. Insgesamt gilt: Je besser das Notfallset auf deinen eigenen Hund abgestimmt ist und je mehr du über seinen Gesundheitszustand weißt, desto besser bist du gewappnet. Benötigt dein Hund z. B. dauerhaft spezielle Medikamente, weil er Allergiker ist oder eine Schilddrüsenunterfunktion hat, dann gehören diese ebenfalls in euer Erste-Hilfe-Set. Auch Mittel gegen Durchfall und Erbrechen sind äußerst hilfreich und können euer Set sinnvoll ergänzen. Kontrolliere die Inhalte des Erste-Hilfe-Sets regelmäßig und passe sie an eure Situation an oder wechsle sie aus.
Mit den oben genannten Empfehlungen für dein eigenes Erste-Hilfe-Set bist du bestens vorbereitet, um im Notfall schnell und effektiv handeln zu können und deinen Hund bestmöglich zu versorgen.
Pfotenbalsam für deinen Hund im Erste-Hilfe-Set
In unserem Blogpost Pfotenbalsam für deinen Hund selber machen – DIY mit 4 Zutaten zeige ich dir, wie du ruck-zuck eine Pfotensalbe zuhause herstellst. Besonders im Winter werden Hundepfoten stark beansprucht, daher ist der Balsam auch im Erste-Hilfe-Set für deinen Hund eine sinnvolle Ergänzung.
Auf einen Blick: Stelle ein Erste-Hilfe-Set für dich & deinen Hund zusammenstellen
So stellst du dein Erste-Hilfe-Set für deinen Hund zusammen:
- Wundkompressen, Mull- & Fixierbinden
- Pflaster
- Dreieckstuch
- Einweghandschuhe
- Desinfektionsmittel
- Einmalspritze
- Rettungsdecke
- Einwegrasierer
- Verbandsschere
- Fieberthermometer
- Notfallnummer
- Zeckenzange/Pinzette
- Kohletabletten
Optional kannst du weitere Dinge hinzufügen, die für deinen Hund wichtig sind.
Stelle sicher, dass du das Erste-Hilfe-Set immer dabei hast, wenn du mit deinem Hund unterwegs bist. Auch zuhause solltest du es immer griffbereit haben, denn auch dort können kleinere Unfälle passieren.
Mythen rund um die Erste Hilfe bei Hunden und Katzen
Im Notfall solltest du in erster Linie Ruhe bewahren und möglichst zügig handeln. Dabei ist besonders wichtig, dass du weißt, was du tust. Mit grundlegenden Kenntnissen in Erster Hilfe am Hund bist du bestens gewappnet. Dafür kannst du Kurse sowohl vor Ort (z. B. bei Hundeschulen oder bei manchen Einrichtungen des Deutschen Roten Kreuz) als auch online buchen. Das Angebot ist mittlerweile sehr groß und ich bin mir sicher, dass auch für dich das passende dabei sein wird.
Verschiedene Medien teilen immer wieder gerne Tipps zu Erste Hilfe am Hund. Doch achte dabei darauf, dass es sich um seriöse Quellen handelt, wenn du solche Empfehlungen liest. Denn mittlerweile kursieren leider auch viele Mythen und Irrtümer rund um den Notfall. AGILA räumt mit einigen in ihrer aktuellen Podcast-Folge auf.
Podcast "Pfote drauf": Irrtümer zu Erste Hilfe
Abonniere den Podcast von AGILA und bleib immer auf dem Laufenden – von Gesundheit und Erziehung über Ernährung und Beschäftigung bis hin zum Alltag mit den Vierbeinern!
Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit und mit der freundlichen Unterstützung durch die AGILA Haustierversicherung AG.
Ein dickes Dankeschön für den wertvollen Austausch, die schönen Projekte und den gemeinsamen Spaß bei der Zusammenarbeit!
Du möchtest kein Rezept mehr verpassen? Dann melde dich jetzt zu unserem Newsletter an.
Sharing is caring.
Teil den Post gerne mit der Welt!
Das könnte dich interessieren
Weitere Posts
DIY: Tischaufsteller aus Holz für Fotocollage basteln
Ob als Geschenkidee oder schicke Deko für dein Zuhause: Mit der Schritt-für-Schritt-Anleitung kannst du easy-peasy einen schönen Tischaufsteller aus Holz für deine Fotocollage basteln.
Upcycling: Hundeohren T-Shirt mit dem Plotter
In meinem neuen Upcycling zeige ich dir, wie du ein schickes Hundeohren T-Shirt mit dem Plotter machen kannst – easy-peasy und einfach nur süß!
Ohrringe selber machen mit kleinen Pfotenabdrücken [DIY-Anleitung]
Holzohrringe mit Branding-Effekt: Mit der DIY-Anleitung easy-peasy Ohrringe selber machen – und zwar ohne Brandeisen, sondern mit einer simplen Paste.
0 Kommentare